Miasmen und Kultur
Miasmen und Kultur
Krankheit und Heilung aus homöopathischer und naturheilkundlicher Sicht
mit einem Vorwort von Dr. Peter Gienow
Seit Hahnemann Miasmen postulierte, blieben sie schwer verständlich und auch deshalb umstritten. Was sind Miasmen und wo kommen sie her? Welche Beziehung haben sie zueinander?
Die Autorin führt uns auf eine Zeitreise durch unsere kulturelle Vergangenheit, von den syphilitisch geprägten Epochen Mittelalter und Renaissance über den sykotischen Barock, das psorische Rokoko und das tuberkuline Bürgertum bis hinein in die Neuzeit.
Das Wesen von Miasmen wird als kollektive Manifestation des epochalen Zeitgeistes deutlich, dessen Nährboden Formen von Unterdrückung und Intoleranz sind – ein dynamischer Potenzialraum für Unheil, der über Generationen fortleben und sich beim individuellen Kranken verkörpern kann. Doch gleichzeitig entstehen heilende Qualitäten und zeigen sich in Musik (Beispiele als Download), Kunst und neuen Lebensweisen.
Diese Krankheits- und Heilungsprinzipien münden in ein klares Behandlungskonzept, mit dem sich die miasmatische Krankheitsebene bei Patienten sowohl diagnostizieren als auch homöopathisch therapieren lässt. Fallbeispiele verdeutlichen seine Einfachheit und belegen seine Wirksamkeit.
2. Auflage (2015)
Gebunden, 576 Seiten, 141 Abbildungen